[@Erbeerchen] I Promise.
in Grafik - und Bildergalerie & Other Stuff 09.11.2013 17:01von Erbeerchen • 68 Beiträge
Hallo ihr Lieben.
So, ich habe mich entschlossen, mal wieder ein Buch zu schreiben. Lange hatte ich keine Zeit dafür und die Ideen haben mir ebenfalls gefehlt. Aber ich denke ich habe nun eine Story, die ich gerne niederschreiben würde.
Das ganze Spielt in Florida, ganz in der Nähe vom Strand. Dort lernen sich die zwei jungen Erwachsenen Megan und Cameron kennen.
Cameron hat seine ganze Kindheit im Heim verbracht, da seine Eltern beide schon sehr früh verstorben sind. Nach seinem 18. Geburtstag ist er aus dem Heim gezogen und hat sich eine eigene kleine Existenz aufgebaut, er hat nicht viel Geld, aber es recht ihm um über die Runden zu kommen.
Megan ist ungefähr das Gegenteil. Ihre Eltern haben einen Haufen Geld und wollen aus ihr eine Schauspielerin machen, weswegen sie viel Geld in ihre Schauspielausbildung stecken, und sie kann in ihrer heranwachsenden Karriere auch schon die ersten Erfolge feiern.
Am Strand treffen die beiden dann zufällig aufeinander und Cameron hilft Megan beim lernen ihres Textes für ein Filmcasting.
Sie treffen sich immer öfter und verlieben sich schließlich ineinander. Natürlich findet das alles heimlich statt, da Megans Eltern nicht viel von Cameron halten. Sie finden dass er nicht gut genug für ihre Tochter ist und verbieten ihnen den Kontakt. Da Megan erst 17 ist, kann sie sich nicht wirklich dagegen wehren.
Nach einiger Zeit beschließt Cameron für ein Jahr zum Milität zu gehen, um seine finanzielle Lage etwas zu verbessern und so Megan etwas bieten zu können. Er kommt allerdings früher als erwartet wieder...

RE: [@Erbeerchen] I Promise.
in Grafik - und Bildergalerie & Other Stuff 10.11.2013 19:03von Erbeerchen • 68 Beiträge
So, ich starte jetzt mit dem 1.Kapitel. Wenn ihr mögt könnt ihr ja mitlesen, und auch kerne Kommis hinterlassen.
Ich werde dann immer fortsetzen, aber wahrscheinlich nie ein vollständiges Kapitel reinstellen, da die Kapitel nicht allzukurz werden sollen.
• Kapitel 1 •
Ich knallte die Tür zu. "Bin zuhause." rief ich, bekam aber vorerst keine Antwort. Stressiger hätte der Tag gar nicht sein können, ich hatte den halben Tag an der Schauspielschule verbracht, wo ich wieder stundenlang irgendwelchen Leuten zugehört hatte die der felsenfesten Üerzeugung waren, das sie aus knapp 120 Schülern potenzielle Schauspieler machen konnten. Die Hälfte dieser Schüler, und dazu zählte ich auf jeden Fall auch mich dazu, hatten noch nicht mal Lust dazu, später einmal vor der Kamera zu stehen, und unechte Gefühle vorzuspielen. "Megan? Sehr schön, es gibt gleich Essen, ich hab' dein Lieblingsessen gekocht." bekam ich nach einem etwas längeren Moment zurück. Mein Lieblingsessen? Wie kam ich denn zu dieser Ehre? Mum hatte seid einer halben Ewigkeit nicht mehr gekocht, dafür hatte sie - wie sie selber beteuerte - einfach viel zu wenig Zeit. Sie Arbeitete bei einem Lifestylemagazin und bekam monatlich ein betrachtliches Einkommen von 7000 Dollar für das Erstellen von Covern und Titelüberschriften. Ziemlich leicht verdientes Geld, meiner Meinung nach. Aber das war noch gar nichts im vergleich dazu, was Dad verdiente, ungefähr das dreifache, wofür genau wusste ich bis heute nicht. Ehrlich gesagt interessierte mich das auch reichlich wenig.
"Super." antwortete ich bin ertaunlich gut gespielter Freude auf 'mein Lieblingsessen', also zahlten sich die überteurten Stunden auf der Schule wenigstens in dieser Hinsicht aus. "Darling, hilfst du mir beim Tisch decken?" sie streckte den Kopf aus der Küche und ich fragte mich immernoch, wieso sie Heute kochte, entweder hatte sie ihren Job verloren und so schlagartig wieder ganz viel Zeit, die sie mit allen möglichen Dingen verbrachte, die jeder andere Mensch sowieso jeden Tag tat, oder sie hatte ganz plötzlich das Kochen für sich entdeckt. Normalerweise bestellte sie meist beim Italiener oder Chinesen, je nach ihrer Tageslaune. Mir war es so ziemlich egal was es zu Essen gab, Abendessen war für mich sowieso der schlimmste Zeitpunkt am Tag.
Ich begab mich ebenfalls in die Küche wo Mum anscheinend das Essen nochmal nachwürzte und holte Teller, sowie Besteck aus dem Schrank. "Wie war der Tag heute?" fragte sie schließlich, als sie den Blick von dem Topf abwante um in mein Gesicht zu sehen, wahrscheinlich um meinen Ausdruck deuten zu können. "Gut, wie immer." log ich. Hätte ich jetzt das Gegenteil behauptet, die Wahrheit wohlbemerkt, hätte ich ihr wieder lang und breit erklären müssen weswegen. "Schön, ich wusste ja schon immer das dir die Schauspielerei liegt." dabei betonte sie so gekonnt das 'ich', das ich mir nur schwer das Augen verdrehen verkneifen konnte.
Mein Dad war vorerst dagegen gewesen, und ich hatte ihm nie verziehen das er irgendwann nachgegeben hatte. Wobei mir das ganze Anfangs ja eigentlich noch Spaß gemacht hatte, aber nach jedem weiteren Vorsprechen verflog die Begeisterung daran Stück für Stück.
"Jaja, ich weiß, du wusstest schon immer was gut für mich ist." die Tonlage war vielleicht etwas schnippig, aber ich konnte es langsam wirklich nicht mehr hören. "Wenn du erstmal eine laufende Karriere hast wirst du mir dankbar sein." sagte sie als hätte sie meinen Satz einfach überhört, während sie wieder an ihrem Kochtopf herumhantierte und ihn schließlich vom Herd nahm. "Essen ist fertig!" rief sie durchs ganze Haus, so das es auch mein kleiner Bruder Riley und mein Dad gehört hatte und Riley's Gesichtsausdruck zufolge, schien er genauso überrascht über Mums plötzlichen Sinneswandel was das Kochen betrat wie ich.
Ich stieß einen tiefen, gelangweilten Seufzer aus, während ich mein Gesicht auf die Hände stützte und wenig begeistert den Worten meiner Eltern lauschte. Ich konnte mir beim Abendessen wirklich ein spannenderes Thema vorstellen, als meine Schauspielkarriere. Aber so langsam hatte ich mich daran gewöhnt, seid knapp 3 Jahren drehte sich der Gesprächsstoff meiner Eltern sowieso nur noch um dieses eine Thema. Wenigstens stritten sie so nicht jeden Tag, da war mir das Schauspielgerede doch etwas lieber wenn ich genauer darüber nachdachte.
"Ähm..? Kann ich aufstehen?" ergriff ich irgendwann das Wort und unterbrach damit meine Mum, die gerade über die richtige Mimik und Gestik disskutierte, und mal wieder eine grundsätzlich andere Meinung hatte als Dad. Beide sahen mich erst etwas unverständlich an, es war wohl schwer zu begreifen das ich von dem Gerede nicht langsam die Nase voll hatte, Mums Gesichtsausdruck hätte man eigentlich genau jetzt, in diesem Augenblick festhalten müssen und im Familienalbum würde unter dem Foto folgender Text stehen : 'Mrs.Foster, die einfach nicht nachvollziehen kann, das ihre Tochter auch noch andere Interessen hatte, als die verflossene Karriere ihrer Mutter weiterzuführen '.
Tja, sie musste sich wohl oder übel damit abfinden, auch wenn sie froh darüber sein konnte, das ich es nicht so prezise ausprach sondern immer ganz höflich und sachlich blieb, wenn ich nach Ausreden suchte, beim Abendessen früher aufzustehen und in mein Zimmer zu flüchten.
"Ja ist gut, aber versprich mir das du dir deinen Text heute noch einmal durchliest, ja?" Mums Stimme klang ungewohnt freundlich, irgendwie beängstigend. "Ja.." gab ich ihr als Antwort zurück, dabei verkniff ich mir den genervten Unterton, den ich am liebsten nicht zurückgelassen hätte, aber ich hatte keine Lust auf Diskussionen, ich konnte ihre Worten dabei sowieso schon beinahe mitsprechen.
Ich stand auf, schob den Stuhl wieder an den Tisch und sah noch einmal abwechselnd zu Mum und Dad, bevor ich die längst überfällige Flucht ergriff und das Esszimmer verlies.
Als ich in meinem Zimmer die Tür hinter mir schloss, lies ich mich sichtlich erleichtert auf die Bettkante sinken. "Puh..."
Neben dem Bett auf dem kleinen Regal aus dunklem Holz befanden sich gefühlte 200 Blätter auf einem Stapel, mein Text, den ich in den nächsten zwei Wochen für ein Vorsprechen üben musste. Irgend so ein Film, der angeblich die Kinosääle stürmen sollte, wovon ich persönlich allerdings wenig überzeugt war.
Ich nahm die ersten drei Blätter und überflog sie kurz, jedoch legte ich sie im selben Moment wieder zurück. Das war gerade das letzte, worauf ich Lust hatte, ganz abgesehn von diskutieren natürlich. Ich lies mich zurücksinken und starrte gelangweilt an die Decke. Womit sollte ich den restlichen Abend noch nutzen? Es waren Semesterferien, also musste ich Morgen nicht in die Uni und auch sonst gab es nichts, was ich vor den morgigen Tag geplant hatte. Nach einigen Minuten erhob ich mich vom Bett und trat ans Fenster, wobei ich meinen Blick umherschweifen lies. Ich liebte den Ausblick, wir wohnten beinahe direkt am Meer und die Sonne war gerade dabei unterzugehen, wobei sie den Himmel und den hellen Sand am Meer in orange - rotes Licht tauchte. Schließlich wusste ich, womit ich den Tag ausklingen lies, ich schnappte mir ein paar Blätter vom Stapel auf meinem Nachttisch und hastete die treppe wieder herunter.
"Ich geh nochmal raus." rief ich vom Flur aus und öffnete schon gleich die Haustür, ich wollte nicht riskieren das meine Eltern noch unnötig viele Fragen stellten. "Und dein Text?!" Mom's Stimme wurde fester und energisch. Wie konnte man sich um solch nebensächliche Dinge solche Gedanken machen? "Den nehm ich mit, ich denke bei etwas frischer Luft kann ich ihn mir viel besser einprägen." mit diesem Worten huschte ich aus dem Haus, durch den Vorgarten direkt auf die schmale Straße, die runter zur Promenade führte.

RE: [@Erbeerchen] I Promise.
in Grafik - und Bildergalerie & Other Stuff 10.11.2013 21:38von Erbeerchen • 68 Beiträge
Es dauerte nicht lange, da war ich an der Promenade angekommen. Da es nun schon langsam dunkel wurde, waren kaum noch Leute hier, eine Gruppe von Menschen, Touristen anscheinend, machten sich gerade auf dem Weg zurück, wahrscheinlich hatten sie dem Sonnenuntergang zugesehen. Ja, der war hier in der Gegend der Schönste, den ich bisher gesehen hatte. Ansonsten konnte ich in unmittelnaher Nähe keine weiteren Personen ausfindig machen, das fand ich persönlich allerdings gar nicht mal so schlimm, ich wollte in diesem Moment eigentlich nichts anderes, als meine Ruhe und die hatte ich in letzer Zeit wirklich viel zu selten.
Von der Promenade ging ich die Treppe runter, wobei ich nebenbei noch meine Schuhe auszog, bevor ich den weichen, kühlen Sand zwischen meinen Zehen spürte. Ich ging ein paar Schritte, hielt beide Schuhe dabei in einer Hand und blieb erst dann stehen, als die kleinen Wellen meine Fußknöchel erreichten. Ich schloss für einen Moment die Augen und sog die frische, salzige Strandluft ein und sogleich war der Gedanke an das Text lernen und das Gerede meiner Mum vergessen. Dieser Teil des Strandes war der, wo sich am wenigsten Touristen aufhielten. Er war vergleichsweise klein und durch die Dünen war nicht sonderlich viel Platz für Badegäste oder Ähnliches. Ich war eigentlich ganz froh darum, ich konnte es mir nur schwer vorstellen wie es sein würde, wenn die Ruhe hier von einer Horde Menschen gestört würde die ihren Müll überall liegen liesen.
Der Wind lies mir ein paar Haarsträhnen ins Gesicht wehen, die ich mit der freien Hand zurückstrich und mir gleichzeitig ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht trat.

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